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Dec 27, 2023

Das deutsche Unternehmen HH2E und das Braunkohleunternehmen Leag einigen sich auf eine Zusammenarbeit bei grünem Wasserstoff

FRANKFURT – Das deutsche Energieunternehmen HH2E und der Braunkohlebergbau und Stromerzeuger Leag planen eine Zusammenarbeit bei grünen Wasserstoffanlagen an Standorten in den ostdeutschen Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg, teilten die Unternehmen am Freitag mit.

Deutschland strebt an, emissionsfreien Wasserstoff bis 2030 zu einem entscheidenden Bestandteil des Energiesektors zu machen, obwohl die Unterbrechung der Gasversorgung nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine das Land gezwungen hat, kurzfristig auf umweltschädliche Energieformen zurückzugreifen und gleichzeitig auf erneuerbare Kraftstoffe zu setzen ein längerfristiges Ziel.

Die beiden Unternehmen sagten, sie würden eine Wertschöpfungskette von der Produktion von grünem Wasserstoff aus erneuerbaren Energien bis zum Transport und der Kommerzialisierung seiner Nutzung schaffen.

Leag, mit Sitz in der ostdeutschen Lausitz und im Besitz des tschechischen Investors EPH und der Private-Equity-Gruppe PPF Investments, will bis 2030 Solar- und Windkraftanlagen mit einer Leistung von 7 Gigawatt (GW) ans Netz bringen.

HH2E-Mitbegründer Andreas Schierenbeck sagte, das Unternehmen plane die Installation von 4 GW Elektrolysekapazität, um Zugang zu erneuerbarer Energie zu erhalten.

Die Elektrolyseure leiten regenerativ erzeugten Strom durch Wasser, um ihn in Wasserstoff und Sauerstoff aufzuspalten.

Letzte Woche gab HH2E Pläne für ein zweites großes Werk bekannt.

Grüner Wasserstoff setzt Energie frei, ohne Kohlendioxid zu erzeugen, und kann daher als emissionsfreie Energiequelle genutzt werden.

Wasserstoffskeptiker sagen jedoch, dass die neue Industrie dazu dienen könnte, die Lebensdauer der etablierten Betreiber fossiler Brennstoffe künstlich zu verlängern, anstatt neuen Akteuren eine Chance zu geben.

Einige Kritiker sagen auch, es sei ungewiss, ob die Kosten der neuen Infrastruktur wettbewerbsfähig werden und ob genügend erneuerbarer Strom zur Verfügung stehen wird, um grünen Wasserstoff herzustellen.

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